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Hilfe für Menschen mit Krebs

Regionale Fördervereine unterstützen Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und Tumorzentrum Rheinland-Pfalz bei dringend erforderlicher Mittelakquise / Neue Initiative „Krebs – wir helfen e.V.“ will ambulante psychoonkologische Versorgung in Rheinhessen und Mainz verbessern

202203 Ukraine Hilfe webDer Vorstand des neuen Fördervereins „Krebs – Wir helfen e.V. (von links): Prof. Dr. Dr. Richard Werkmeister, Edgar Wilk, Prof. Dr. Thomas Kindler, Dr. Günther Matheis, Dr. Dirk Hartmann, Jutta Bartmann, Prof. Dr. Roland Buhl, Dr. Thomas Schopperth. Es fehlen: Michael Weil, Prof. Dr. Matthias Theobald und Dr. Andreas Werner.
Foto: Krebs – Wir helfen e. V.
Die Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz und das Tumorzentrum Rheinland-Pfalz stellen gemeinsam die ambulante psychoonkologische Versorgung von Menschen mit Krebs und ihren Angehörigen in Rheinland-Pfalz sicher. Neben Beratungszentren in Kaiserslautern, Koblenz, Ludwigshafen, Mainz und Trier unterhalten beide Vereine dazu zahlreiche regionale Anlaufstellen und Sprechstunden landesweit, um die Wege für Betroffene in ihrer Belastungssituation so gering wie möglich zu halten. Die Finanzierung dieser für Ratsuchende kostenfreien Leistungen erfolgt anteilig durch Fördermittel der gesetzlichen und privaten Krankenversicherungen sowie des Landes Rheinland-Pfalz.
Zahlreiche Ausgaben etwa für den Auf- und Ausbau dieser regionalen Infrastrukturen, die Begleitung von Angehörigen, insbesondere Kinder krebskranker Eltern, oder ergänzende Angebote wie Informationsveranstaltungen, Ratgeber-Broschüren etc. werden dadurch jedoch nicht abgedeckt. Regionale Fördervereine haben es sich daher zur Aufgabe gemacht, die Beratungszentren bei der dringend erforderlichen zusätzlichen Mittelbeschaffung vor Ort zu unterstützen. Für Rheinhessen und Mainz wurde dazu nun – unter der Schirmherrschaft von Staatsminister Clemens Hoch – eine neue Initiative ins Leben gerufen. In Vertretung des Ministers würdigte Abteilungsleiter Dr. Arnd Goldt die Leistungen des Tumorzentrums und der Krebsgesellschaft und sicherte Unterstützung für den Förderverein „Krebs – Wir helfen e.V.“ zu. Dessen Ziel ist es, die Versorgungsstrukturen in der Region nachhaltig zu verbessern, sagte Edgar Wilk, Steuerberater und Ehrenpräsident der Steuerberaterkammer Rheinland-Pfalz, anlässlich der offiziellen Vorstellung Ende Juni in der Landesärztekammer in Mainz. „Dazu wollen wir zunächst weitere Mitglieder gewinnen, die unsere Arbeit durch ihre regelmäßigen Beiträge unterstützen“, so der Vorsitzende des neuen Fördervereins weiter.

Natürlich seien darüber hinaus auch Spenden etwa zu bestimmten Anlässen oder Jubiläen sowie Benefizaktionen herzlich willkommen, wie Prof. Dr. Thomas Kindler, Leiter des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen Mainz (UCT Mainz), ergänzte. Selbstverständlich kämen alle eingeworbenen Mittel direkt ohne bürokratischen Aufwand der Versorgung von Betroffenen und ihren Familien zugute, betonte der Stv. Vorsitzende von „Krebs – Wir helfen e.V.“.
Hintergrund der Neugründung ist die für Anfang 2023 angestrebte Vereinigung von Tumorzentrum und Krebsgesellschaft, die bereits seit vielen Jahren eng im Bereich der ambulanten psychoonkologischen Versorgung in Rheinland-Pfalz zusammengearbeitet haben. „Wir begrüßen sehr, dass unser Engagement zum Wohle von Krebspatienten und Angehörigen in der Region Rheinhessen und Mainz künftig unter dem Dach der Krebsgesellschaft fortgeführt werden kann“, erklärte Prof. Dr. Roland Buhl, langjähriger Vorsitzender des Tumorzentrums Rheinland-Pfalz, der sich als Schriftführer im neuen Förderverein engagiert.
„Durch die Eingliederung des Beratungszentrums in Mainz mit lokalen Anlaufstellen in Alzey, Bingen, Ingelheim und Worms benötigen wir pro Jahr zusätzliche Mittel in sechsstelliger Höhe“, hob Prof. Dr. Richard Werkmeister, Vorsitzender der Krebsgesellschaft Rheinland-Pfalz, hervor. „Diese zusätzliche Herausforderung können wir nur mit Hilfe des neuen Fördervereins schultern“, ergänzte Geschäftsführer Dr. Thomas Schopperth. Alle Beteiligten hoffen daher auf tatkräftige Unterstützung etwa durch Unternehmen aus der Region, aber auch durch die Bevölkerung. Letztlich zähle jeder Euro, um die dringend benötigte Hilfe in der Region weiterhin gewährleisten und an den steigenden Bedarf anpassen zu können, waren sich alle Beteiligten einig.